Geographische Lage
Das Gebiet von San Marino (61 km²) hat die Form eines unregelmäßigen Vierecks; ist überwiegend hügelig und gipfelt im Monte Titano. (Breitengrad: 43°, 56’, 06’’; Längengrad östlich von Greenwich: 12°, 26’, 56’’; Höhe 750 m ü.d.M.; Entfernung vom Adriatischen Meer: 10 km Luftlinie). Das Land grenzt an die beiden italienischen Regionen Emilia Romagna im Nordosten und Marken-Montefeltro im Südwesten.

Klima
Das Klima ist gemäßigt, im Winter wie im Sommer ohne extreme Temperaturen. (Jahresdurchschnitt: 16°C; im Winter 10°C bis -2°C mit seltenen Spitzenwerten um -6°C; im Frühling 12°C bis 24°C, im Sommer 20°C bis 30°C mit seltenen Spitzenwerten um 35°C; im Herbst 20°C bis 10°C).

Wirtschaft
San Marino besitzt keine Bodenschätze.
Ein Großteil seines Gebiets wird land- und forstwirtschaftlich genutzt, doch nimmt die Siedlungsdichte ständig zu.
Früher lieferten Landwirtschaft, Viehzucht und die Nutzung der einheimischen Steinbrüche den wichtigsten Beitrag zur Wirtschaft der kleinen Republik. Seit den Sechziger Jahren ging die landwirtschaftliche Tätigkeit jedoch wie andernorts stetig zurück und es begann ein rascher Aufschwung von Industrie, Handwerk und Handel, nicht zuletzt infolge des wachsenden Zustroms von Touristen.
Angebaut werden in San Marino noch heute Getreide, Wein und Obst; verbreitet ist außerdem die Rinder- und Schweinezucht.
Die wichtigsten Erzeugnisse der Handwerksbetriebe und mittelständischen Industrie sind Keramikprodukte, Fliesen, Möbel, Süßwaren und Liköre, Farben und Lacke, Textilien und Bekleidungswaren.

Bevölkerung
San Marino hat 28.753 Einwohner. Davon leben in der Hauptstadt San Marino 4.483, in Serravalle 9.265, in Borgo Maggiore 5.916, in Faetano 1.050; in Domagnano 2.651, in Chiesanuova 969, in Acquaviva 1.602, in Fiorentino 2.031 und in Montegiardino 786 (Stand: 31.12.2002).
Religion
Katholisch.
Landessprache
Die Landessprache ist italienisch, aber der rege Fremdenverkehr und die weitläufigen internationalen Verbindungen haben dafür gesorgt, daß jeder Bürger; der beruflich mit dem Tourismus zu tun hat, mindestens eine Fremdsprache (Französisch, Englisch oder Deutsch) korrekt beherrscht.
Stark verbreitet ist außerdem, besonders unter den älteren Generationen, ein romagnolischer Dialekt, der aber teilweise auch von dem der nahe gelegenen Marken beeinflußt ist.

Uhrzeit
Mitteleuropäische Zeit.
Währung
Allgemein wird der Euro als Zahlungsmittel verwendet. Seit 1972 prägt San Marino nach einer 34-jährigen Unterbrechung auch wieder verschiedene eigene Münzen (sanmarinesische Lire und Euro), die unter Sammlern sehr gefragt sind. Von Bedeutung ist die Wiederaufnahme der Prägung von Goldmünzen im Jahre 1974; diese werden aber nur auf dem Staatsgebiet von San Marino als Zahlungsmittel anerkannt.

Gesetzliche Feiertage
1. Januar (Neujahr), 6. Januar (Dreikönigsfest), 5. Februar (Jahrestag der Befreiung der Republik von der Besetzung durch Kardinal Alberoni und Fest der Heiligen Agathe), 19. März (Josefstag), Ostern (3 Tage), 25. März (Jahrestag des Arengo), 1. April (feierliche Amtseinführung der Regenten), 1. Mai (Tag der Arbeit), Fronleichnam, 28. Juli (Ende des Faschismus), 15. August (Ferragosto/Mariae Himmelfahrt), 3. September (Fest des Heiligen Marino und der Gründung der Republik), 1. Oktober (feierliche Amtseinführung der Regenten), 1. November (Allerheiligen) 2. November (Allerseelen); 8. Dezember (Mariae Empfängnis), 24., 25. und 26. Dezember (Weihnachten), 31. Dezember (Sylvester).
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